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Der Stress in unserem Kopf
Der Artikel "Der Stress in unserem Kopf" (Wirtschaftswoche) bildet aus meiner Sicht ein gutes Gegengewicht gegen die immer wieder zitierte Gallup-Studie, dass die meisten Menschen mit ihrer Arbeit ziemlich unglücklich sind und wenig an ihre Arbeitgeber gebunden fühlen. Wer ist meistens schuld in der öffentlichen Diskussion? Natürlich die unfähigen Führungskräfte und die bösen Unternehmen, die sich einfach viel zu schnell und zu viel ändern und den Menschen zu viel Unsicherheit zumuten. Eine einsichtige Sichtweise und dazu ziemlich linear: hier der Input in die Black Box Mitarbeiter durch Führung und Unternehmensstrategie – dort der Output Engagement, Bindung und nicht gestresste Mitarbeiter. In dieser Gleichung erscheint der Mitarbeiter überwiegend als reaktive Komponente – seine Verantwortung für sein Selbst – Management wird unterschätzt. Deshalb setzt die Aufforderung „Entscheiden Sie sich für Wohlbefinden“ einen guten Kontrapunkt. Und es ist aus meiner Sicht ist wichtig, noch eine Stufe tiefer anzusetzen und sich der Frage zu widmen, warum es vielen Menschen nicht so einfach fällt, sich für Wohlbefinden zu entscheiden.

You can not be what you can not see
“You can´t be what you can´t see” – diese Grundannahme wurde mir bewusst durch verschiedene Aktivitäten, die ich zur Zeit abseits der großen Diskussion über Frauenquote und weibliche Vorstände und Aufsichtsräte im Netz beobachte. Drei Beispiele dazu:
Auch hier finde ich interessant, in meinem eigenen Wahrnehmungsfilter zu überprüfen, ob sich diese Hypothesen für mich bestätigen. Dabei fällt mir vor allem auf: wichtige Konferenzen und Kongresse sind überwiegend männlich besetzt. Frauen treten als Expertinnen oder als Rednerinnen viel weniger auf – vor allem in scheinbaren „Männer-Domänen“ wie Finanzen, Strategie, Controlling.

Psychologische Wirkung von Zielen
Eine von vielen Definitionen eines Ziels lautet: "Ein Ziel ist ein in der Zukunft liegender Zustand mit eindeutiger Beschreibung. Es dient dazu, die Leistung messbar zu machen."
Wir alle haben unsere Ziele und Vorsätze - zumindest in unserem Kopf. Doch es ist sinnvoll, sich regelmäßig mit den eigenen Zielen auseinander zu setzen. Psychologisch gesehen ist die Ausformulierung von Zielen und die Priorisierung dieser sogar sehr wichtig!
Nur wenn wir genau wissen, was wir erreichen möchten, können wir uns vor Ablenkungen abschirmen, sich bietende Gelegenheiten zum Handeln wahrnehmen und Zielkonflikte lösen.
Denn Ziele und Vorsätze...
- … mobilisieren die zum Handeln erforderliche Energie.
- … bauen eine dauerhafte Spannung auf, die erst nach Erreichen des Ziels abgebaut wird.
- … erhöhen die Ausdauer beim Handeln.
Dies gilt für den beruflichen wie für den privaten Kontext. Was heißt dieses Wissen für „Führen im Wandel“?
- Die Ziele der Veränderung erklären.
- Die Ziele mit den Mitarbeitern im Team-Dialog besprechen.
- Mit jedem Mitarbeiter klären, ob das Ziel der Veränderung für die eigenen Ziele des Mitarbeiters „Rückenwind“ oder „Gegenwind“ bedeutet.
Wie erleben wir die Wirkung des Hebels im aktuellen Zeitgeschehen? Dazu fällt uns die Europa-Wahl ein. Wir bemerken einen deutlichen Unterschied gegenüber der sonstigen Kommunikationsaktivität in Europa. Sehr oft lesen und hören wir zur Zeit über die Vision, den Sinn und die Ziele von Europa. In Gesprächen in unseren Beratungs- und Trainingsprozessen kommt das Gespräch am Rande öfter auf die Frage „Was bedeutet Europa eigentlich für Sie? Welche Ziele haben Sie und bei welchen Parteien finden Sie diese wieder?“ Diese Gespräche erleben wir als inspirierend und das zeigt für uns ganz konkret, wie viel Energie das Reden über Sinn, Vision und Ziel gibt.

Meilensteine - Lernen von den Erfolgreichsten!
"Meilensteine - lernen von den Erfolgreichsten!" so lautet der Titel einer jährlichen Veranstaltung der Robin Akademie aus Dauchingen.
Bei dieser Veranstaltung erhalten 100 regionale Unternehmer und Führungskräfte die Möglichkeit, von zwanzig der erfolgreichsten Unternehmer aus dem deutschsprachigen Raum zu lernen. Diese Unternehmer, auf der Veranstaltung als "Meilensteine" betitelt, geben Ihre Erfahrungen in Workshops weiter und stehen den Gästen für individuelle Fragen zur Verfügung. Es freut uns sehr, dass Frau Dr. Strasser dieses Jahr als Meilenstein zur Veranstaltung eingeladen wurde.
Mehr zur Veranstaltung finden Sie hier.

Zwischen Fahrverbot und internationaler Frauenförderung – Frauen in der arabischen Welt
In Saudi Arabien wurden kürzlich 14 Frauen festgenommen, weil sie sich dem im Königreich herrschenden Verbot widersetzt haben und Auto gefahren sind. Saudi-Arabien ist das einzige Land der Welt, in dem es Frauen grundsätzlich verboten ist, Auto zu fahren.

Stressreport Deutschland 2012
Dieses Mal befassen wir uns mit dem Stressreport Deutschland 2012, welcher von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin erstellt wurde.
Bei belastenden Faktoren am Arbeitsplatz landen auch 2012 wieder folgende Punkte auf den vorderen Rängen:
Positiv ist, dass die Zusammenarbeit untereinander, das Fühlen als Teil der Gemeinschaft am Arbeitsplatz und die Hilfestellung und Unterstützung durch Kollegen von jeweils 80% oder mehr Befragten als gut bewertet wurden.
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