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Führung im Wandel ist anspruchsvoll - als Führungskraft muss man auch unschöne Wahrheiten kommunizieren
Zwei Tatsachen werden aus unserer Sicht unterschätzt:
1) Führung im Wandel ist besonders anspruchsvoll.
2) Es liegt maßgeblich an der Führungskraft, ob ein Veränderungsprozess von den Mitarbeitenden als erfolgreicher Change beurteilt wird.
Unsere Mission ist es, Führungskräfte in Veränderungsprozessen zu unterstützen. Dafür gibt es unterschiedliche Hebel, an denen man ansetzen kann. Einer dieser Hebel ist eine starke & glaubwürdige Führungskommunikation. Gute Führung - oder in diesem Fall die starke & glaubwürdige Kommunikation - in Bezug auf eine Veränderung kann nicht auf externe Beratungen ausgelagert werden. Nur wenn der Mitarbeitende von der vertrauten Führungskraft erklärt bekommt, warum was wann wie geschehen wird und wie er sich einbringen kann, bleibt das Vertrauensverhältnis bestehen. Dazu gehört auch, dass Führungskräfte auch die unschönen Seiten einer Change Story kommunizieren und nicht beschönigen.

Wie geht es uns, wenn wir von Chinesen gekauft werden? Diese Frage beschäftigt einen unserer Kunden sehr. Und das schon länger, denn bereits vor zwei Jahren wurde eine Sparte durch einen sogenannten Carve-out ausgegliedert und an ein chinesisches Konglomerat verkauft.
Das klingt technisch und kompliziert. Und das war es auch. Gerade für die Führungskräfte, die diese Change Story kommunizieren mussten. Spannend ist für unseren Kunden, dass ein solcher Prozess durchaus funktionieren kann. Und jetzt, im Rückblick, auf viel Akzeptanz stößt.
Denn: Die Change Story hat deutlich gemacht, was nicht von der Hand zu weisen war: Der Markt bewegt sich in China. Um weiterhin ein globaler Player zu bleiben, muss sich die Führung daran ausrichten. Durch alle Irrungen und Wirrungen der Veränderungen hindurch hat diese Story getragen. Das bezeichnen die Führungskräfte im Rückblick als extrem hilfreich für ihre eigene Glaubwürdigkeit. Auch wenn die Change Story selbst alles andere als „schön" war.